Mittwoch, 16. Dezember 2015

Sind Sie soweit? 
5 Schritte, sich nach einer Stressphase zu erholen


Gerade bei uns Frauen beobachte ich, wie wir in strengen Zeiten unglaubliche Kräfte mobilisieren können. Womit das zu tun hat, könnte man einen eigenen Blogbeitrag schreiben.


Der meist unbewusste Drang, Gutes zu tun, anderen zu gefallen und im Namen der Harmonie lieber "alles" selber zu machen, als auf die Vollendung der delegierten Aufgaben zu bestehen, verstärken die Notwendigkeit, diese Kräfte zu mobilisieren.

Schliesslich hat es letztes Mal auch gut geklappt, dann wird es jetzt wieder gehen, nicht wahr?




Fakt ist, dass das Risiko, in einen Teufelskreis der Überaktivität zu kommen, sehr hoch ist. Zu hoch, würde ich meinen. Egal wo ich hinschaue und hinhöre, ich sehe und beobachte folgendes:

  • Das Hetzen von einem Termin zum Anderen: Egal ob im Business (interne und externe Termine) oder für die Familie (Bringen und Abholen  der Kinder zu Sport-, Musikunterricht und Freunden etc).
  • Empfangen und Betreuen von Besuch (gerade jetzt in der Advents- und Weihnachtszeit): Es braucht Zeit für die Vorbereitung, Zeit für die Besucher selber und danach für das Aufräumen.
  • Selbstverständlich muss der Haushalt perfekt sein, nichts darf rumliegen und die Weihnachtsguetsli müssen auch selbst gebacken sein. Ein Herumgeflitze, dies und das und dort auch noch!
  • Die Kinder verlangen natürlich auch ihre Aufmerksamkeit (Hausaufgaben, kleine und grössere Sorgen und machmal einfach Kuscheln). Ungeduld und barsche Antworten nehmen den Platz ein.
  • Auch die Haustiere müssen versorgt sein (Gassi gehen, Schlafplatz säubern, zu Fressen geben), es wird in Eile erledigt.
  • Nicht auszudenken, wenn jemand in diesem Umfeld krank ist! Egal ob die Kinder, Partner, Besuch oder die Haustiere: Es sind zusätzliche Aufgaben, die wir ungefragt und selbstverständlich übernehmen.

(Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)

Je nach dem, ob es sich nun um eine Frau handelt, welche vollamtlich das Hausmanagement inne hat oder Teilzeit noch im Arbeitsprozess ist (angestellt oder im eigenen Business) oder ob diese Frau keine Familie, dafür ganz im Arbeitsprozess (angestellt oder im eigenen Business) ist, sind die Zusammensetzungen obiger Aufzählungen anders in Gewicht und Vorkommen.

Das Resultat ist dasselbe. Wir bugsieren uns in eine tiefe Erschöpfung hinein und staunen dann noch, dass wir uns mit "einfachen" Dingen nicht mehr erholen. Ist es das Wert?


Und: was ist danach? Wie geht es uns, wenn die Stressphase vorbei ist?

Je tiefer wir im Teufelskreis stecken, um so schwieriger wird es, sich danach aufzutanken. 


Kennen Sie das auch? Kaum ist der Besuch draussen, kaum sind die Feiertage durch oder worum es auch immer ging: Sie kommen einfach nicht zur Ruhe? Wenn Sie sich hinsetzen, im Vollbad ein paar Takte runterfahren wollen, oder in der Massage sich entspannen möchten:

DANN GEHT ES NICHT?

Bevor ich diesen Artikel geschrieben habe, habe ich auch in meiner neuen Community {Bewusst bei mir} auf Facebook nachgefragt, wer das kennt. Obwohl es sich um ein sehr persönliches Thema handelt, habe ich doch ein bestätigendes Echo gekriegt.

  • Ein plagendes, inneres Kribbeln hält an.
  • Ein hoher Puls oder gar Herzrasen wird beobachtet.
  • Oberflächliches, schnelles Atmen.
  • Im Kopf drehen sich scheinbar tausend Dinge: entweder weitere ToDo's oder ein Chaos von Millionen von  Gedanken.
  • Nachts kann man nicht schlafen. Das zeigt sich in diversen Formen.
  • Oder es ist da eine Leere. Eine Art Unfähigkeit, ein Fazit  über die vergangene, strenge Phase zu ziehen und eine innere Standortbestimmung zu machen.
  • Definitiv ist man nicht in der Lage, sich auszuruhen.

Die Folge ist leider meistens, dass man unbewusst den Teufelskreis wieder nährt. Die Versuchung
kommt entweder mit einer weiteren Forderung von aussen (ein Mitarbeiter oder ein Kind hat ein Problem, das scheinbar nur wir lösen können), der wir nachgeben oder wir setzen uns von alleine an ein nächstes "Projekt".

Wir vergessen, nicht geruht und aufgetankt zu haben.

Leider funktioniert es nach einer vermehrt vorgekommenen Akut-Phase nicht, sich von 100 auf 0 in die Ruhe zu bringen. Weder sich hinzulegen, still da zu sitzen, ein Vollbad zu nehmen noch zu meditieren wird Ihnen gelingen. Und das ist völlig "normal", es liegt in der Natur der Sache.

Diese Dinge sind zwar sehr wertvoll, wenn man sich nicht in einem Teufelskreis befindet. Wenn man ein ausgeglichenes Leben lebt, welches im Alltag breitgefächert dafür sorgt, dass stressige Zeiten auffangbar sind. Wie man ein solches ausgeglichenes Leben (mit einem übergeordneten Plan*) aufgleist, ist Thema in meinem nächsten Blogbeitrag.

Zuerst schauen wir uns an, wie wir uns nach der Akut-Phase auffangen und dem Teufelskreis entkommen können!

Sind Sie bereit, um aus der Stress-Falle hin zu mehr Ausgeglichenheit zu kommen?


Das ist die Schlüsselfrage. Denn sie impliziert den eigenen Willen. Wie immer und überall in der persönlichen Entwicklung steht und fällt ein neuer Prozess und ein Wandel mit dem Fakt, ob man das "Neue" wirklich will.

Viele wollen unbewusst gar nicht. Erzählen zwar davon, dass sie würden, wenn sie könnten. Aber sie ziehen es nie durch. Alles andere ist am eigenen Leiden schuld: Der Besuch, die Kinder, die Mitarbeiter, der Partner, die Eltern, etc.

Wenn man Ausreden finden möchte, wird man welche finden! Wer "Opfer" bleiben möchte, wird es schaffen, seine Situation zu untermauern.

Nur wer die Veränderung wirklich will, hat die Basis für den neuen Weg. Und dann kommt der innere Plan und das Commitment**, wie man ihn umsetzt. Und dann das Tun. Und für das Tun und Umsetzen habe ich Ihnen einige Tipps zusammengefasst.

Auch hier nutze ich die Kraft des Bewusst-Werdens.


5 Schritte, sich nach einer Stressphase zu erholen:


  1. Am Anfang steht das "bewusst werden": Es kann der Moment sein, wo Sie sich mit Herzrasen oder innerem Kribbeln dabei erwischen, gar nicht zur Ruhe zu kommen. Bedanken Sie sich bei sich selbst, dass dies jetzt bewusst werden durfte! Nehmen Sie es an! Ohne es mit Emotionen zu bewerten. Es ist einfach. Und es ist ok.
  2. 
Atmen Sie zwei, dreimal tief ein- und aus. Atmen Sie genau in dieses Bewusst-werden hinein! Spüren Sie die Dankbarkeit, dass "es" *bewusst* werden durfte. Und geniessen Sie, was sich jetzt schon ändern darf.
  3. Dann entscheiden Sie, dass Sie es sich Wert sind, diese wichtige Phase der Regeneration zu erleben. Werden Sie sich zudem *bewusst*, wie stark Sie schon in einem Teufelskreis stecken, wie lange diese Phase schon andauert und ob es vielleicht noch einen übergeordneten Plan* braucht, um nach dieser Erholungsphase nicht wieder dasselbe negative Muster zu nähren. Alles ist gut. Sie stellen dies nur fest. Ohne emotionale Bewertung. 
(Sollten Sie sich trotzdem dabei ertappen, dass Emotionen hochkommen, dann schalten Sie bitte eine Phase dazwischen: Lassen Sie diese Gefühle zu! Möchten Sie am liebsten weinen? Dann weinen Sie! Möchten Sie am liebsten toben? Dann toben Sie! Verschieben oder verdrängen Sie es nicht. Genau dann, wo es anklopft, soll es gelebt werden. Solange es dabei keine Menschen verletzt oder Sachbeschädigungen verursacht, ist es völlig ok. Und wenn es vorbei ist, beginnen Sie wieder mit Punkt 2.) Falls es einen übergeordneten Plan* bräuchte, entscheiden Sie jetzt, wann Sie diesen schmieden möchten (z.B. in einer ruhigen Stunde heute Abend). 
  4. Wichtig: Nur wenn Sie sich JETZT für eine Veränderung entscheiden, wird sie eintreten. Ansonsten merken Sie gar nicht, wie Sie dem unbewussten und starken Drang der alten Gewohnheit nachkommen und schon wieder eine neue Aktivität aufnehmen und in die nächste Hyperaktivität gleiten! 
  5. Weil Sie sich für SICH entschieden haben, sind Sie immer noch am bewussten Ein- und Ausatmen. Gratulieren Sie sich dafür! Sie tun das, weil Sie es sich WERT sind. Dazu gehört, dass Sie sich nun versprechen, die Regeneration durchzuziehen. Egal, was Sie davon abhalten möchte (Sie müssen mit allen "Tests" rechnen! Nicht nur Ihre unbewussten Muster, sondern auch Ihr Umfeld wird Sie in den folgenden Tagen und Wochen herausfordern und möchte Sie wieder im alten "Trott" haben!). Entscheiden Sie JETZT, zu sich zu stehen. Auch, NEIN zu sagen. Und falls jetzt gerade jemand ins Badezimmer möchte, während Sie in der Badewanne bewusst atmen, beginnen Sie schon jetzt, sich durchzusetzen! "Nein. Bitte lass mich einen Augenblick alleine, danke!"


Je nach dem, was für ein Typ Sie sind, geht es nun anders weiter: 


Die sehr aktive Frau, die ihre Stressphase vor allem mit "Gehetze" und "Terminstress" ("herum rennt") ausdrücken würde, darf sich jetzt langsam Zeit nehmen, um zu sich zu kommen.

Bitte machen Sie keine körperlichen aktiven Ausgleichstätigkeiten (Joggen, Fahrrad o.ä.)! Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass der Typ Mensch, der Stress durch Aktivitäten hat und Erholung auch mit Aktivität verbringen möchte, Herzinfarkt gefährdet ist. 

Entscheiden Sie sich deshalb für eine "liebevolle Brückentätigkeit". Etwas, was noch nicht vollkommene Ruhe ist, aber auch nicht hohe Aktivität. Zum Beispiel ein Spaziergang, ganz alleine.

(Lassen Sie zu, dass die Gedanken fliessen und geniessen Sie die Kälte auf Ihrem Gesicht und den Wind in Ihrem Haar! Atmen Sie bewusst. Erlauben Sie sich, verschiedene Geh-Tempi auszuprobieren: Einmal Schlendern, einmal zügig vorwärts schreiten.)

Oder sich im Vollbad mit einer Massagebürste langsam und sanft zu peelen und das Shampoo langsam ins Haar einzumassieren. Nehmen Sie Sinnlichkeit mit dazu! Und geniessen Sie.

Falls Sie aber der Typ sind, der den Stress mehr über innere Gedanken (was man noch alles müsste und "was denken die anderen" oder "ich kann nicht mehr", "es ist zu dunkel draussen" und "ich habe keine Lust") erlebt und sich als melancholisch oder gar depressiv bezeichnen würde, würde Ihnen eine aktive Tätigkeit sehr gut tun.

Auch hier bitte die Ziele nicht zu hoch setzen: Es muss nicht sofort Joggen oder ein neues Fitnessabo sein. Machen auch Sie eine Brücke! Auch hier kann ich den Spaziergang sehr empfehlen. Oder einige Yogaübungen auf dem Wohnzimmerboden (Anleitungen gibts auf Youtube zu genüge).

Die Bewegung ist nicht nur für das eingesunkene Gemüt sehr heilsam, sondern erwiesenermassen auch für die Figur und das Immunsystem essentiell wichtig.

Geben Sie sich viel Zeit, um in der Ruhe-Phase nach wieder anzukommen.


Webinar zu diesem Thema Montag, 21.12.2015 um 20 Uhr, hier geht's zur Gästeliste!


Je länger die Akut-Phase gedauert hat und je öfter hintereinander Sie eine solche "hingelegt" haben, umso länger darf diese Ruhezeit nun dauern. Manchmal reicht 1 Stunde. Manchmal braucht es mehrere Tage.

Hören Sie auf die Zeichen Ihres Körpers! Wenn Sie mitten am Tag Lust haben, sich hinzulegen, dann tun Sie es!

Sie sollten erst dann wieder im Alltag mitmischen, wenn Sie in dieser Phase spüren, dass Sie wieder in sich ruhen. Wenn Sie eine Art Frieden spüren. Wenn Sie wieder lächeln mögen!


Und das wünsche ich Ihnen von Herzen: Dass Sie diesen Frieden spüren! - Es beginnt mit Ihrem Willen.

Weil Sie es sich Wert sind. Und weil Sie es können.

Herzlich, Ihre Chantal Perrinjaquet


P.S.

Ich veranstalte am Montag Abend, 21.12.2015 um 20 Uhr ein kostenloses Webinar zu diesem Thema. Seien Sie auch dabei, und stellen Sie mir Ihre Fragen dazu (unten in den Kommentaren)! Hier geht's zur Anmeldung. Und falls Sie zu dieser Zeit nicht frei sind, kriegen Sie danach ein Replay zur Verfügung gestellt: https://chantalperrinjaquet.leadpages.co/webinar-bewusstbeimir/


*Der übergeordnete Plan: Damit meine ich die präventive Handhabung des Alltages, damit man schon gar nicht in solch einen Teufelskreis kommt. Mehr dazu im nächsten Blogbeitrag.

**Ein Commitment (= "Verpflichtung") kann man sich selbst oder Zeugen gegenüber äussern. Wer die Kraft des Commitments nutzen möchte, setzt sich nicht unter Druck, sondern nimmt den positiven Stress, der dadurch entstehen kann und kanalisiert ihn in eine motivierende und resultatorientierte Richtung.

Ein Commitment einer wohlwollenden Gruppe gegenüber ist unglaublich stärkend. Es sollten Zeugen sein, die einen verstehen und nicht vom neuen Ziel abhalten wollen. Meine neue Facebookgruppe {Bewusst bei mir} bietet ein solches Gefäss an. Commite und die Gruppe hilft Dir, Ziele zu erreichen!

Fotos von Fotalia.com


Dienstag, 1. Dezember 2015

Drei simple Schritte um mit Feng Shui deinen Alltag im Dezember bewusster zu geniessen


Ein Gastartikel von Michèle Stocco-Dolder

Feng Shui im Allgemeinen hilft dir in deinem Leben zur Ruhe zu kommen. Es ist ein Zusammenspiel verschiedener Energien: die Jahreszeit, das Haushoroskop, deine Persönlichkeit, die Farben, die Möbel und die Materialien, die dich umgeben.

Für die Advents- und Feiertage ist Feng Shui besonders hilfreich. Der Dezember gehört zum Element Wasser. Das Wasser leitet uns zu unseren Gefühlen und unserem Innersten. Im Feng Shui ist der Dezember ist der zweitletzte Monat eines Feng Shui Jahres. 

1. Schritt für bewussten Genuss:


Um die Adventszeit mit der Feng Shui Harmonie zu starten, kannst du deine Wohnung mit dieser Räuchermischung vorbereiten und reinigen:


Zedernharz

Lavendel

Rosenblätter
Kamillenblüten 


Lege diese vier Zutaten in dieser Reihenfolge auf ein Räuchersieb oder auf die Alufolie über einem Teelicht. Je nach Grösse deiner Wohnung, kannst du diese Mischung mehrmals aufstellen und lass sie maximal 45 Minuten arbeiten.

Diese Räuchermischung fördert deinen Schutz, entspannt und beruhigt, gibt dir Güte und Verständnis sowie Harmonie, Toleranz und Geborgenheit.

Du kannst diese Mischung auch speziell einsetzen, wenn das Weihnachtsfest ist. 


2. Schritt für bewussten Genuss:


Im Zentrum deines Hauses wird im Dezember 2015 der Stern 4 als Monats Feng Shui Stern anwesend sein. Er wird dem Element Holz zugeteilt. Der aktuelle Jahresstern ist auch vom Element Holz. Doch leider verstehen sich die beiden nicht. 

Zur Neutralisation der konfliktbereiten Holz-Energie benötigst du das Element Feuer. In der Adventszeit eignet sich dazu idealerweise eine Kerze. Um das Element Feuer zu stärken, wählst du eine rote und wenn möglich eine dreieckige Kerze. So arbeitet das Element Feuer automatisch für ein harmonisches zu Hause.


3. Schritt für bewussten Genuss:


Bereite dich während der Adventszeit auf den Jahreswechsel vor: In Japan wird am 31. Dezember das ganze Haus geputzt. 

Ich beginne damit schon früher. Ich nutze die Adventsenergie um die Wohnung von alten und überflüssigen Energien zu befreien. Dann räume ich Bücher aus, welche ich nicht mehr will, entsorge Kleider und putze die Büchergestelle, wie auch die Küche gründlich. 

Persönlich gibt mir das das Gefühl von innerlicher wie äusserlicher Reinigung und des Loslassens.


Mein persönlicher Tipp für dich:


In der Adventszeit schmücke ich meine Wohnung mit Weinachtsdekoration. Ich geniesse diese Zeit immer und lass mich verzaubern von Weihnachtsbäumen und Lichtern. 

In Biel/Bienne wird jedes Jahr auf dem Zentralplatz eine grosse Tanne aufgestellt und mit tollen Lichtern dekoriert. Ich freue mich jeden Advent auf sie, wie wenn ich ein Kind wäre. Mach auch du das! Für solche Genüsse braucht es manchmal sehr wenig, nicht wahr?

Ich wünsche dir eine bewusste und harmonische Adventszeit mit meinen Feng Shui Tipps! Es würde mich sehr freuen, wenn du hier deine Fragen und Erfahrungen damit postest. Gerne nehme ich mir Zeit dafür.

Alles Liebe, Michèle



Michèle Stocco-Dolder ist in Biel als Feng Shui Beraterin und Kochkursleiterin für japanische Küche tätig. Mit ihren fundierten Kenntnissen in Feng Shui und Medialität hilft sie Unternehmen, Energien bewusst zu lenken und somit die Befindlichkeiten der Mitarbeiter und auch des Firmenerfolges "in die Hand" zu nehmen. Sie bloggt auf deutsch und französisch.
Bilder: Michèle Stocco-Dolder.

Mehr über sie finden Sie auf www.lifeki.ch. Verlinken Sie sich mit ihr auf Facebook, G+ und Twitter! Sie freut sich über Ihre Konaktanfrage. Herzlich, Chantal Perrinjaquet


Dienstag, 17. November 2015

Wie das An-Erkennen Ihrer Stressgefühle einer der grössten und kraftvollsten Schritte Ihres Lebens sein kann


Kennen Sie das?

  • Schon beim Aufstehen erschlägt einen der Gedanke an all das, was "der Tag" von uns fordert, buchstäblich. Herzrasen, Unruhegefühle und schlechte Laune geben einander oft die Hand.
  • Wenn man endlich an etwas dran ist, das man erledigen möchte, wird man von x Seiten her gestört: Telefonate, Emails. "Notfälle" werden seltsamerweise genau dann sehr intensiv präsentiert! Aus allen Ecken schreit es. Alle wollen mich, meine Fachkompetenz, meine Hilfe. Scheinbar kann niemand anders "helfen". 
  • "Lass mich in Ruhe, ich habe keine Zeit", möchte man den fordernden Mitmenschen am liebsten an den Kopf werfen. Deren Anfragen, Ansprüche und Erwartungen sind stark und erscheinen gierig, sogar saugend. Alleine der Gedanke daran kostet grösste Energieaufwände. Aber trotzdem grenzen wir uns nicht ab. Wir sagen nicht "Nein"!

Sich "wahnsinnig" machen lassen?

Sind wir wirklich ein Treibball?

Solange man sich wie ein Treibball diesen Energien aussetzt, fühlt es sich wirklich so an: Man wird hin- und hergeschubst. Jeder fordert so stark, wie er nur kann. Und kriegt er etwas, will er noch mehr. 
Man hat über die eigene Situation, den eigenen Energietank und die eigenen Bedürfnisse scheinbar keine Kontrolle mehr. Wir werden wie ein Ball hin- und her geworfen. Am Schluss entdecken wir sogar, dass auch wir uns selbst nach-rennen. Und dieses Spiel damit nähren und unterstützen.

Schauen wir uns das doch einmal genauer an! Was passiert da wirklich? Im ersten Moment erscheint es, als ob wir "nichts dafür können". Als ob wir von aussen "gesteuert" werden. Als ob wir das nicht ändern könnten.

Aber: Wer lässt "Fremdsteuerung" zu?


Diese Gefühle des Stresses und Gehetzt-Werdens kommen vor allem in zwei Kontexten zustande:
  1. Termin-Druck: Ich muss "so vieles" erledigen. Alles muss heute sein, so schnell es geht. Es ist dringend. 
  2. Leistungs-Druck: Eine oder mehrere Leistungen werden von jemand anderem von mir erwartet. Ich muss dem gerecht werden.
In beiden Fällen handelt es sich vermeintlich um "externe" Dinge, die mich lenken wollen. Aber in Wahrheit bin ich es, die die "Fremdsteuerung" zu lässt!

Egal ob Punkt 1. oder 2.: Bin nicht ICH es, der entscheidet, wie ich Prioritäten setze und mit Erwartungsdruck umgehe?

Stoppen wir das ganze doch mal!

Was würde passieren, wenn ich nichts unternehme, wenn ich weiterhin zulasse, ein Treibball von meinen Mitmenschen zu sein? 

Ich würde zulassen, dass diese Stressgefühle mich unter Druck setzen. Dies würde dazu führen, dass ich meinen Tag nie wirklich bewusst und achtsam erleben könnte. Ich würde von einem Termin, von einer Pendenz, von einer Erwartung zur anderen rennen. Mein Puls wäre ständig hoch und ich käme nie zur Ruhe. Abends wäre ich derart abgekämpft und müde, dass ich nicht mal "runterkommen" und schlafen kann. Und trotzdem würde ständig weiter gefordert werden. Und ich würde immer wieder nachgeben, Hauptsache, es ist dann "Ruhe". 

Aber ist dann wirklich Ruhe? Nein. Weil es ja so schön klappt mit uns (den Menschen, die fordern und mir), machen wir doch weiter! Und so lassen wir zu, den Teufelskreis zu nähren.

FAZIT: Das dient niemandem. 
  • Dem, der fordert, nicht (weil er nie zufrieden ist und nur noch mehr will). 
  • Der Sache nicht (weil sie meist fahrig, unkonzentriert und in der Eile ausgeführt wird und so noch mehr Aufwand generiert). 
  • Und mir selber nicht (ich komme nie zur Ruhe, verliere massiv Energie. Körper und Geist können irgend wann nicht mehr).

Was würde passieren, wenn ich dem Einhalt gebiete?


Ich würde erkennen, dass der Dreh- und Angelpunkt ICH SELBER bin. Komme ich mit meiner Aufmerksamkeit weg von den Forderungen, aber auch meinen eigenen Ideen der Leistung, kann ich mir erlauben, mich nach INNEN zu richten.

Ich könnte dann tief ein- und ausatmen. Das bewusste Ankommen bei mir einige Augenblicke geniessen. Dann würde mir klar werden, wie wichtig ich selbst bin und dass ich die Mitte meiner Aktionen bilde. Egal ob ich diese von mir fordere, oder andere.

Dann könnte ich realisieren, wie wundervoll diese Erkenntnis ist. Weil ich dann das Zepter in der Hand hätte. ICH würde mich steuern. Nichts oder niemand anderes. Ich würde erkennen, dass ich nur dort handeln kann und muss, wo es "Meins" (meine Themen) sind. 

Und weil es meine Themen sind, würde ich auch die Prioritäten entscheiden dürfen. Ich könnte mich für den heutigen Tag für 2 oder 3 wirkliche Prioritäten entscheiden. Ich würde erkennen: Der Rest erledigt sich von selbst oder wird morgen zu einer Priorität!


FAZIT: Nur wenn es mir gut geht, kann ich dienen

  • Nur wenn es mir gut geht, kann ich gelassen einen Überblick über die wahren Prioritäten (= was wichtig UND dringend ist) machen und mich für diese entscheiden.
  • Nur wenn es mir gut geht, kann ich "Nein" sagen zu den Forderungen, die nicht ich zu erledigen habe (nicht "Meins" sind). 
  • Wenn es mir gut geht, kann ich die Dinge, zu denen ich "JA" sagte, hochkonzentriert und effizient erledigen! 
  • Weil ich mich für die Prioritäten entschieden habe, schalte ich während der Ausübung dessen alle anderen Kanäle aus (Tipp: die Menschen am Ende dieser Kanäle ev. informieren darüber): Telefon, Email-Programm, Bürotüre schliessen o.ä.

Wir sehen: Auch Stress- und Hektik-Gefühle haben ihren Sinn. In diesem Fall geht es darum, die Rolle vom "Opfer" ("ich bin ein Treiball, ich kann nichts dafür") einzutauschen. Und zwar in die kraftvolle Rolle des Verantwortlichen: "Ich übernehme die Kontrolle und die Führung über mein Leben!" Über meinen Alltag, meinen Energietank. Bewusst.

Weil Sie es sich Wert sind! Und weil Sie es können. :-D


Herzlich, Ihre Chantal Perrinjaquet


P.S. Passend zu diesem Themal läuft vom 23. bis 29. November 2015 ein GRATIS Videokurs mit mir. Bequem von Ihrer Stube aus geniessen Sie die Perlen dieses Kurses und bereiten sich so darauf vor, wunder-schöne Dezemberwochen zu erleben! "Aktiviere Deine Schutzengel-Energie für zauberhafte Advents- und Weihnachtszeit!"

Der Kurs beinhaltet übrigens die wichtigsten Tools, um sich den Alltag und das eigene Wohlbefinden damit - in diesem Fall eingebettet in romantisch, genussreiche Festtage - zu kontrollieren. Hier gehts zur Anmeldung! Klick!







Donnerstag, 5. November 2015

Nichts ist, wie es aussieht, und was Dein Schutzengel damit zu tun hat


Nichts ist, wie es aussieht, und was Dein Schutzengel damit zu tun hat


Der Artikel zu diesem Titel ist am 1. November 2015 als Gastartikel von mir bei Mara Stix veröffentlicht worden. Vielen Dank Mara für die Gastfreundschaft! :-D

Hier gehts zum geschriebenen Text: http://marastix.com/nichts-ist-wie-es-aussieht-und-was-dein-schutzengel-damit-zu-tun-hat/

Die Seite von Mara kann ich übrigens jeder (zukünftigen) Businessfrau von Herzen empfehlen! Sie unterstützt und coacht uns Frauen für einen zauberhaften Lifestyle den unser Lieblingsbusiness mit einbezieht. :-D

Auch zu diesem Artikel hat es natürlich eine Episode in meinem Podcast für Frauen im Business gegeben. Im 2. Teil der Episode gehe ich noch tiefer auf die Thematik ein. Viel Freude und Inspiration!

Hier gehts zum Podcast "bewusst bei mir für Frauen im Business": https://itunes.apple.com/ch/podcast/bb-013-nichts-ist-wie-es-aussieht/id1020821826?i=356338149&mt=2


Schreiben Sie hier in die Kommentare, wie Sie zu diesem Thema stehen, was das Befassen damit in Ihnen hervorgerufen hat und vielleicht sogar, ob und wie Sie Ihren Schutzengel dabei spüren?

Herzlich, Chantal Perrinjaquet

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Wie Reizüberflutung unseren Alltag beeinflusst und 4 Schritte, damit umzugehen

Letzten Sonntag hatte ich die Ehre, am 2tägigen Symposium "Neue Wege gehen" einen Workshop zum Thema "Unsichtbares sichtbar machen - meine Intuition" zu geben. Es waren an die 100 Menschen dort, unter den Speakern auch bekannte Grössen wie Ueli Gertsch, Tom Meyers und Veit Lindau.

Solche Anlässe sind für mich immer schon eine grosse Herausforderung. Das ist ähnlich, wie beim Einkaufen. Viele Eindrücke, viele Menschen - viele Reize. Seit meinem Unfall ist es wegen dem Schädelhirntrauma eine noch grössere Herausforderung. Zur Zeit spezialisiere ich mich darauf, mich auch im Alltag noch gezielter "abzuschirmen". Oder wie Dale Carnegie es damals nannte: In "zeitdichten Schotten" leben.

Meistens ist es uns gar nicht bewusst, dass es diese vielen Reize sind, die uns müde und erschöpft machen. Aber wenn man sich dies näher anschaut, können folgende Faktoren bewusst werden:

  • Es gibt immer mehr Angebote, Events, Einladungen und Kaufmöglichkeiten, die an uns herangetragen werden.
  • Die Anforderungen von aussen sind immer höher; Jeder versucht es halt, uns "ins Boot zu holen": Geschäftliche und private Termine, Schulbesuche, Sportanlässe der Kinder, ehrenamtliche Engagements, Nachbarn, Verwandtschaft, Arzttermine, Sport, Hundespaziergang, Einkaufen, etc
  • Die Kanäle, worin diese Ansprüche geäussert werden, werden immer mehr: Schriftliche Post, elektronische Post (Email), diverse Chats (SMS, Threema, WhatsApp, div. Messenger), diverse Apps, sämtliche Social Media (Twitter, Facebook, Xing, etc), Fernseher, etc über PC, Tablets und Mobilephones.
  • Was die meisten dabei unterschätzen ist die Tatsache, dass wir bei jedem dieser obigen Faktoren, auch die unsichtbaren Aspekte wahrnehmen: Gefühle und Emotionen von Anderen, aber auch unsere eigenen, die dabei mitschwingen (z.B. welche Gefühle empfindet die Lehrerin, wenn sie bei uns ein dringendes Gespräch über meinen Sohn fordert? Was wiederum löst dies bei mir selbst aus?). 
Spannend ist, dass ich sehr häufig mitkriege, dass wir Menschen diese äusseren, "sichtbaren" (offensichtlichen) Reizfaktoren zwar erkennen, aber denen dann die "Schuld" für den aufkommenden Stress in die Schuhe schieben.

Dabei ist es doch tatsächlich so, dass es jeder "einfach probiert" oder es sogar als seine Pflicht anschaut (diese Lehrerin zum Beispiel). Was auch immer als Motiv hinter diesem äusseren Reiz steckt, wir können diesen Beweggrund nicht beeinflussen! Es ist nicht "Meins".
Aller meistens meint es niemand vorsätzlich "böse" oder will uns schaden.

Aber wir können beeinflussen, wie wir damit umgehen möchten. Das wiederum ist "Meins".

4 Schritte im Umgang mit Reizüberflutung:


1. Uns ganz ehrlich zu reflektieren, hilft uns schon, uns zu beruhigen und Dank diesem 1. Schritt Kräfte zu sparen. 

Überprüfen wir also:
    • Was löst diese Forderung in mir aus? Will ich das, was es auslöst (zB Stressgefühle)? Was möchte ich stattdessen?
    • Brauche ich diese Termine dringend? Was passiert, wenn ich nicht gehe?

2. Sobald wir erkennen, was wir wirklich wollen, können wir dafür auch die Verantwortung übernehmen. Fragen wir uns also:
    • Welcher Termin ist wirklich wichtig und dringend? Welche sind es nicht?
Eine Abgrenzung ist es dann, wenn ich die Gnade habe, "Nein" zu sagen, mich für etwas zu entscheiden und die Termine, die nicht wirklich wichtig und dringend sind, abzusagen oder zu verschieben.


3. Diese Abgrenzung völlig gelassen und selbstverständlich durchzusetzen, hilft uns erneut, Energie zu sparen. 

Und wissen Sie was? Es hilft auch der anderen Partei, die mit involviert ist:
    • Völlig gelassen und selbstverständlich abzusagen ist eine Abgrenzung und schafft Klarheit in die Situation. Für alle Beteiligten.

Meistens jedoch drücken wir uns davor, jemandem etwas "abzusagen". Die Gründe sind verschieden, aber meistens ist es nur einer. Wir wollen das Gegenüber nicht "verletzen". Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass es für den Anderen auch eine Erleichterung ist, wenn er nur endlich weiss, woran er ist? Erst durch diese Abgrenzung, die kommuniziert wird, ist es allen Beteiligten möglich, konstruktiv nach vorne zu schauen.

Sie können also davon ausgehen, dass Sie nicht nur sich selbst einen riesigen Gefallen tun, wenn Sie lernen, Ihre Reizüberflutung zu handeln. Nein. Sie machen allen Beteiligten einen Gefallen.

Und glauben Sie mir: Sie sind ein Vorbild! Denn jeder, der sie dabei erlebt, merkt zumindest unbewusst, wie gut es ist, was sie tun. Und die Achtung vor Ihnen steigt.

4. Übrigens wird diese Achtung vor Ihnen garantiert entstehen, wenn Sie bei der Absage ehrlich sind. 

Wie oft bringen wir eine fadenscheinige Ausrede? Warum eigentlich. Grundsätzlich können wir doch dazu stehen, warum "es nicht geht". Überprüfen Sie das mal. Ich bin der Überzeugung, dass jeder von uns - auch jene, die in feinstofflicher Wahrnehmung nicht geschult sind - spüren, wenn es eine "Ausrede" ist.

Sich zuerst freundlich bedanken mit ein, zwei stimmigen Sätzen, kann ein tolles Kissen sein, um die Absage einzuleiten. Ein Beispiel: 

"Barbara, ich bedanke mich herzlich für Deine Einladung. Ich weiss, es ist ein wichtiger Anlass für Dich und es werden tolle Menschen daran teilnehmen, die ich auch kenne. Leider sage ich Dir dafür ab. Mir ist es nach wie vor zu viel, unter Menschen zu sein und ich möchte zu Hause bleiben. Erzählst Du mir danach, wie es gewesen ist?"

Schreiben Sie mir in die Kommentare, ob Sie die Reizüberflutungen in Ihrem Leben erkannt haben und wie Sie damit umgehen! Oder fügen Sie weitere Tipps an, wie man sich abschirmen kann, um die eigenen Kräfte zu sammeln. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Erfahrungen.

Und wer weiss? Vielleicht erlebt die Eine oder Andere sogar Glücksgefühle beim Umsetzen der "zeitdichten Schotten"? Das wünsche ich Ihnen von Herzen.

Ihre Chantal Perrinjaquet


P.S. Dieser Artikel zum Thema "Reizüberflutung" hat sich mein nächster Gast im Podcast gewünscht. Es handelt sich um die Businesslady Brigitte Graf-Herde, welche für das Podcast-Interview extra zu mir gekommen ist. Mehr zu Brigitte finden Sie unter www.kochenundmehr.ch und auf www.facebook.com/kochenundmehr - und den Podcast finden Sie 2 Tage nach diesem Post auf iTunes. Freuen Sie sich auf ein spannendes Gespräch!

Ach ja... Vergessen Sie nicht: Sie sind "bewusst bei mir", weil Sie es sich Wert sind. Und weil Sie es können. :-)



Donnerstag, 15. Oktober 2015

6 Schritte um zu erkennen, worum es wirklich geht

Nichts ist, wie es aussieht

In der Nacht von Sonntag auf Montag hat mich etwas Grippeähnliches erwischt. So sehr, dass ich Montag nicht in der Lage war, nur eine Email zu lesen, geschweige denn zu schreiben.

Als Coach für Persönlichkeitsentwicklung bin ich in solchen Fällen immer sehr streng zu mir selbst. Das erste, was ich mache, ist mich selbst so gut es geht zu reflektieren: 

Worum geht es hier? Warum werde ich „vom Leben gebremst?“

„Schon wieder gebremst?“ Das war natürlich die naheliegendste Reaktion, glauben Sie mir das? So sah es auf den ersten Blick aus. Ich setzte dieses Erneut-gebremst-werden damit in Verbindung, seit meinem Unfall Ende April nicht mehr vollends in meiner Kraft zu sein, und offenbar etwas nicht ganz verstanden zu haben. 

Obwohl ich meinte, die ganzen Tage, Wochen und Monate nach meinem Unfall mit tiefer Demut und liebevollem Einlassen auf mich selbst verbracht zu haben. Ich habe streng hingeschaut und bei mir angesetzt, um Spiegelantworten zu erkennen und umzusetzen. Und es hat sich richtig angefühlt. Ich spürte, das ist der Weg. Ich durfte drei sehr, sehr wichtige Erkenntnisse für mich gewinnen. Erkenntnisse, welche meine bisherige Art zu leben und zu unterrichten bestätigten. Erkenntnisse, die die bisherige Art zu leben und zu unterrichten aber auch ergänzen. 

Einige Momente von tiefem Berührtsein durfte ich erfahren. Weil ich mich auf mich und die Spiegelbotschaft meines Körpers eingelassen habe.

Seit Anfang Oktober darf ich offiziell wieder mehr arbeiten. Ich habe gespürt, dass „alles“ wieder kommt: Meine Kraft, meine Lebensenergie, meine Ideen, meine Power, meine Umsetzungskraft, das Geben für Andere, das Umsetzen meiner Talente! Ich habe mich sosehr darauf gefreut, endlich wieder voll in meine Kraft zu kommen. 

Und ich wusste: Ich bin soweit, denn ich habe die Botschaft meines Unfalles erkannt und integriert. Jetzt muss ich meinem Körper nur noch die Zeit geben, wieder die alte Kondition zu erhalten.

Und jetzt werde ich wieder ausgebremst. Mit dieser Grippe?

Ja, für mich war bis gestern klar, dass es offensichtlich ist: Irgend etwas habe ich nicht erkannt. Oder nicht vollständig integriert.

Und jetzt kommt der Knüller, liebe Leserin:

Nichts ist, wie es aussieht!

Sie wissen, das ist der Untertitel von Band II „Ein Schutzengel kommt selten allein“, welcher diese Tage auf Amazon veröffentlicht wird. Und sie wissen deshalb auch, wie wichtig mir die Botschaft dieses spirituellen Romanes ist. 

Und ich weiss, man hat nie ausgelernt. Auch der Coach nicht! Was sich jetzt erneut beweist.

Denn bis gestern dachte ich, dass es klar ist. Es sah klar danach aus, dass ich die Botschaft meines Unfalles vor einem halben Jahr noch nicht ganz verstanden habe!

Aber nichts ist, wie es aussieht.

Gestern entschied ich, den Buch-Launch vom 15. auf den 20. Oktober zu verschieben. Aufgrund meiner starken Erkältung war ich nicht in der Lage, die sorgfältige Planung des Launches durchzuziehen. 

Ich konnte keine Follow-up-mails und keine Facebookposts schreiben. Manchmal schaffte ich es, andere Posts zu liken oder kurze Kommentare zu machen. Aber ich konnte weder twittern, noch Artikel lesen, noch telefonieren. Also fällte ich gestern die Entscheidung: Es wird jetzt offiziell alles verschoben.

Im Hintergrund wartete ich noch auf zwei OKs von Amazon. Eines für das Ebook und das andere für das Taschenbuch. Das fürs Ebook kam als erstes. 

das Buch von Louise L. Hay
Weil ich im Bett lag, las ich alles nochmals durch. Und ich stellte zwei gravierende Fehler fest, welche dringendst korrigiert werden mussten. Einerseits ist der Autorenname mit dem des Vorwortgebers vertauscht worden und andererseits war der falsche Preis drin. Da ich keine Kraft für die Änderungen hatte, liess ich es liegen.

Das Feedback für das Taschenbuch kam am Abend, nach meiner Entscheidung für das Verschieben. Auf den ersten Blick war alles wunderbar. Und dann entdeckte ich auch dort einen gravierenden Fehler, den ich aber selber verursacht hatte. Ich wusste, dass ich den Upload nochmals machen musste. Aber ich hatte keine Kraft dazu.

Und heute morgen kriege ich das entscheidende Mail, welches mir die Augen öffnet und zeigt, was der wahre Grund für alles ist. Es ist eine Email von meinem Vorwortschreiber Raho Bornhorst. Er bittet darum, dass er sein Vorwort anpassen dürfe. Ich sehe auf den ersten Blick keine Veränderungen an seinem neuen Text. Aber ich spüre, wie wichtig es ihm ist. 

Und in dem Moment fährt mir dies alles wahnsinnig stark ein. 

Tränen schiessen mir in die Augen! In meinem Rücken laufen Kälte- und Wärmeschauer abwechseln auf- und ab.

Das ist der Augenblick, wo ich verstehe, weshalb „man“ mich ausgebremst hat. 

Es geht nicht darum, dass ich die Botschaft des Unfalles nicht verstanden oder nicht ganz integriert hatte! Es geht um was ganz Anderes:

Wäre ich nicht mit diesen happigen Grippesymptomen lahm gelegt worden, hätte ich nämlich frisch und fröhlich meinen Launch-Plan eingehalten. Ich hätte am Dienstag für das Ebook und danach auch für das Taschenbuch den OK-Button gedrückt! 

Aber dank dem ich krank gewesen bin, habe ich es zur Seite gelegt und in einem lichten Moment alles nochmals genau durchgeschaut und gravierende Fehler entdeckt. Dank dem ich krank gewesen bin, habe ich den Launch verschoben. Und Dank dem kann ich nun auch den wichtigen Wunsch von meinem Mentor Raho Bornhorst berücksichtigen. 

Jetzt ist alles komplett. Erst jetzt. Und weil ich (dank dem ich krank war) den Buch-Launch verschoben habe, habe ich genug Zeit, um diese Aspekte noch zu integrieren. 

Und das Werk vollkommen zu machen. Einmal mehr werde ich neu berührt. Wie schön! Ich bin dankbar. Und ich zögere nicht, Ihnen diese Erkenntnis weiter zu geben:

Nichts ist, wie es aussieht!

Liebe Leserin, es ist und bleibt (jetzt erst recht), die wichtige Aussage, die ich zur Zeit verbreiten möchte: 
ab 20.10. bei Amazon
  1. Vertrauen Sie immer darauf, dass Ihr Schutzengel nie alleine kommt! 
  2. Wenn man die Impulse unserer Geistigen Führer (warum auch immer) mal nicht wahrnimmt oder versteht, stehen andere Anzeiger bereit: Ihr Körper als Spiegel und Ihr Gspüri. 
  3. Vertrauen Sie auf Ihr Gspüri, (Ihr Bauchgefühl! Ihr Bauchgefühl ist jedoch nicht ihre Angst, bitte nicht verwechseln.) 
  4. Vertrauen Sie darauf, dass Faktoren, die Sie nicht beeinflussen können, ihren Sinn haben. 
  5. Atmen Sie tief ein und aus. Kommen Sie zur Ruhe. Beobachten Sie weiter, was geschieht, achtsam. 
  6. Handeln Sie dann im richtigen Moment um zu ändern, was wichtig ist.


So werden Sie auf einmal erkennen, worum es wirklich geht und können das Richtige tun. 

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass die Erkenntnis daraus Sie mindestens so tief berührt, wie ich es soeben bei mir erleben durfte.

Herzlich, Chantal Perrinjaquet


P.S.


Sind Sie interessiert an meinem spirituellen Roman? Band I ist überall im Handel erhältlich, ich poste Ihnen hier den Amazon-Link.

Der Band II "Nichts ist, wie es aussieht" kommt ab 20. Oktober mit Amazon als Ebook Taschenbuch raus, wer sich jetzt schon informieren möchte, kann dies auf meiner Autorenseite tun (1. Kapitel downloaden, gratis Meditationen etc). Wer an meinem Launch-Webinar am Dienstag, 20. Oktober teilnimmt, profitiert von einem einmaligen Einführungspreis!

Wer Lust auf die kostenlosen Meditationen hat, die man als Leser des Buches miterlebt, kann sich hier eintragen und wird damit per Email beliefert.


Freitag, 2. Oktober 2015

3 Gründe, warum nichts ist, wie es aussieht und was man da machen kann

Haben Sie es auch schon erlebt, dass Sie eine Situation ganz klar miterlebt haben und somit unterschrieben hätten, genau zu wissen, was passiert ist? Und dass man Ihnen danach noch weitere Fakten erzählt hat, die das ganze Bild plötzlich verändert haben?

Als ich noch als Polizistin in Zürich gearbeitet hatte, gehörte das Aufnehmen von Verkehrsunfällen zum "Tagesgeschäft". Wenn nötig leistete man erste Hilfe, sicherte die beteiligten Menschen, zeichnete die Endlage der Fahrzeuge an, nahm die Sachschäden auf und das Wichtigste: Man befragte die Beteiligten und Zeugen.

Können Sie sich vorstellen, dass bei diesen Befragungen sehr selten jeder dasselbe erzählte? Und ich kann Ihnen sagen, mit der Zeit spürt man, wenn man angelogen wird. Von diesen Aussagen rede ich hier nicht. Ich meine jetzt wirklich nur jene Zeugen, bei denen ich spürte: Der sagt die Wahrheit! Jede Aussage war nicht genau dieselbe aber jeder war sich sicher, die absolute Wahrheit gesehen zu haben.

Aus seiner Sicht jedenfalls. 

Und so kam es meistens: Ich hatte mindestens so viele Wahrheiten im Notizbuch, wie Aussagen. Und ich würde heute noch unterschreiben, dass jede dieser Aussagen wahr war. Jeder erzählte mit dem Background seiner Welt und seiner Auffassungsgabe, wie er was erfahren hatte! 

Unsere Aufgabe war, alle Fakten (auch diese Aussagen) zu sammeln und gemeinsam mit den Sachbeweisen dem Richter weiterzugeben. Zum Glück war es nicht unsere Aufgabe, etwas zu entscheiden.

Denn die Wahrheit eines Einzelnen kann unmöglich und wird nie die ganze Sicht der Dinge aufzeigen können. Dabei denke ich gerne folgendes Bild: Geometrisch gesehen gibts für 1 Punkt X Möglichkeiten, sich ihn anzuschauen oder sich mit ihm zu verbinden.

Dass sich ein Richter von Amtes wegen ein übergeordnetes Bild machen muss, finde ich logisch. Er bedient sich der Fakten, die ihm vorgelegt werden und tut dann sein Bestes.

Interessant aber ist, dass wir auch wir im Alltag den Anspruch haben, die "ganze Wahrheit" von oder zu etwas zu kennen und zu richten. Etwas zu erkennen ist nichts Schlimmes, oder sogar etwas Gutes, wenn es dazu dient, für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen. Denn es kann entspannend für einen selbst sein, sich zu etwas zu positionieren und dazu zu stehen. Anstatt zwischen "Stühlen und Bänken" zu stehen, was viel Energie kostet.

Leider aber entscheiden sich viele Menschen unbewusst, dass sie nicht nur für sich eine Einschätzung treffen, sondern auch noch erwarten, dass alle anderen diese Sichtweise auch übernehmen.

Und warum tun wir dies? 

Wegen der unbewussten Annahme, dass die eigene Sichtweise einer übergeordneten Klarheit und Wahrheit entspricht.

Und dies ist meiner Meinung nach FALSCH. 

Wie oft tun wir anderen Menschen weh, nur weil wir uns nicht die Mühe geben, sich in seine Welt hinein zu versetzen? Wie oft verpassen wir deswegen Chancen, Beziehungen zu pflegen und so noch mehr Tiefe zu erfahren?

Wie oft stossen wir so neue Wege und Chancen von uns weg, schliessen offene Türen und Fenster? 

Was denken Sie: wie oft realisieren wir nicht mal, was wir uns alles vertun?


Die 3 wichtigsten Gründe, warum nichts ist, wie es aussieht, sind:


  • Wenn etwas "aussieht", dann nehmen wir das aus unserer eigenen Sichtweise wahr. Jeder, der es schon einmal ausprobiert hat, weiss, dass eine andere Perspektive zusätzliche oder ganz andere Aspekte schenken kann und erst dann die Geschichte "runder" wird.

  • Jeder erlebt seine Aussenwelt so, wie seine Innenwelt funktioniert. "Mikrokosmos - Makroskosmos". Innen, wie aussen; Oben, wie unten. Aufgrund des universellen Gesetzes der Anziehung realisieren wir in einem Moment der Wahrnehmung "nur" das bewusst, was wir aufgrund unserer inneren "Einstellung", unserer Erziehung, unserer Gene und Ahnenenergie programmiert haben.

  • Irgendwann haben wir als reine Seele entschieden, weshalb wir dieses Leben hier in diesem Körper, mit dieser Familie, dieser Umwelt und dieser Prägung, erfahren möchten: Um bestimmte Erlebnisse und Auf- und Abs durchzumachen. Um uns zu formen. Um uns zu ent-wickeln. Damit das klappt, vergessen wir diese Entscheidung bei unserer Geburt und können dank diesem 'Nichts-mehr-wissen' richtig gut lernen. 


Gerade der letzte Punkt beeindruckt und berührt mich persönlich immer wieder. Wenn ich daran denke, was mein höheres Selbst (meine Seele) alles für mein Leben geplant hat, verstehe ich, dass vor allem meine schweren Zeiten die grössten Lehren beinhalten. Und ich spüre dann diese Demut, diese tiefe Verbindung zu meinem höheren Selbst. Auch das Vertrauen, was mir erlaubt, mich dieser Führung übergeben zu dürfen. Und Schicksalsschläge und Auf- und Abs besser annehmen zu können.


Zurück dazu, warum nichts ist, wie es aussieht: 

Was können wir also tun, um aus dieser Botschaft den grössten Mehrwert zu erhalten?

Ich habe gelernt, dass es für solche Momente ein tolles Rezept gibt, um viel entspannter durchs Leben zu gehen.

die andere Sichtweise miteinbeziehen
Wenn ich realisiere, dass ich auf meinen Standpunkt beharren möchte, halte ich einfach meinen Schnabel. Ich versuche herauszufinden, ob es JETZT grad wirklich darum geht, nur meine Meinung/meine Sichtweise kundzutun, oder ob ich ehrlicherweise noch mehr machen wollte: Jemand anderen von meiner Sichtweise zu überzeugen.

Denn nur meine Meinung kundzutun und den anderen davon überzeugen zu wollen, sind zwei paar Schuhe. Erkennen Sie, was ich meine? 

Der erste Teil kann sachlich sein, völlig selbstverständlich. Sobald ich dies lernte, richtig selbstverständlich zu mir und meiner Ansicht zu stehen, konnte ich dies auch sachlich äussern. So habe ich gelernt, viel Kraft zu sparen.

Der zweite Teil jedoch ist häufig sehr emotional. Diese Emotionalität kostet mir und meinem Gegenüber viel Nerven, Energie! Denn niemand möchte überrollt werden. Also lasse ich es sein.

Interessant ist, dass dann, wenn ich nach meiner sachlichen Bekundung meine Klappe halte, sehr oft Platz für"Wunder" entsteht:

Mein Gegenüber realisiert (meist unbewusst), dass auch er seinen Standpunkt sachlich äussern darf und nicht überrollt wird. Es wird eine respektvolle Basis geschaffen.

Und dies ist häufig die Basis für wundervolle Gespräche, respektvolle Begegnungen und tolle Kooperationen.

Deshalb denken Sie daran: Nie ist etwas, wie es aussieht. Und dahinter steckt Platz für Wunder.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Ergründen von neuen Sichtweisen!

Herzlich, Chantal Perrinjaquet


P.S.

Der Untertitel meines 2. spirituellen Romanes "Ein Schutzengel kommt selten allein" heisst auch "Nichts ist, wie es aussieht". Meine Leser werden unter vielen anderen Botschaften im Roman auch die obige schon entdeckt haben, da könnte ich wetten.

geführte Meditationen
Sind Sie interessiert an diesem Roman? Der Band I ist überall im Handel erhältlich, ich poste Ihnen hier den Amazon-Link.

Der Band II "Nichts ist, wie es aussieht" kommt Mitte Oktober mit Amazon raus, wer sich jetzt schon informieren möchte, kann dies auf meiner Autorenseite tun.

Wer Lust auf die kostenlosen Meditationen hat, die man als Leser des Buches miterlebt, kann sich hier eintragen und wird damit per Email beliefert.




Donnerstag, 1. Oktober 2015

Zeig mir die erste Seite Deines Smartphones, und ich sage Dir, wie "bewusst bei mir" Du bist

Haben Sie sich auch schon überlegt, was die erste Seite Ihres Smartphones über Sie selber aussagt? 

Es lohnt sich, dies mal zu durchzudenken. An meinem Beispiel zeige ich Ihnen, weshalb. 

Die Idee, darüber zu schreiben, ist leider nicht von mir. ;-)

Mein Podcast-Mentor und Blog-Kollege Gordon Schönwälder hat sie gehabt und eine Blogparade darüber lanciert. Sie sehen den Link dazu unten beim Logo zur Aktion.

Also; weil die Idee so genial ist und mir derart gut in meinen Blog-Kram passt, lasst uns loslegen!

Sie sehen als Beispiel hier den Printscreen meiner ersten Seite. 

Die Uhr ist für mich ein wichtiges Werkzeug. Ich selbst trage keine Armbanduhr und habe mich schon vor Jahren mit meiner inneren Uhr trainiert, Zeiten einzuhalten. Allerdings birgt diese App auch die Möglichkeit, Zeit zu stoppen, den Wecker zu stellen oder einen Timer zu programmieren. Dies hat folgende Vorteile:
  • bei den Übungen und Workshops, wenn ich Kurse gebe, halte ich mich damit besser an die versprochenen Kurszeiten. 
  • Seit der Hirnerschütterung ist vor allem der Timer ein wichtiger Teil meines Alltags geworden. Vor jeder Konzentrations-Sache, die ich mache, stelle ich einen Timer (oder das App "Focus@will", siehe unten), um mich nicht in etwas zu verlieren, sondern gemeinsam mit meiner Pendenzenliste konsequent und konzentriert an etwas zu arbeiten. 
  • Auch wenn ich meditiere, stelle ich den Timer. Unbewusst kann ich dann besser loslassen, weil ich weiss, dass der Timer mich rechtzeitig zurückholt.

Die Kamera und die Foto-App sind einfach supertoll. Wieviele wertvolle Momente, die mich berühren oder zum Schmunzeln bringen, habe ich dank meinem Iphone schon festgehalten? Unzählige. Früher war ich kein Kamerafan, es nervte mich, das zusätzliche Gerät stets dabei haben zu müssen. Jetzt habe ich das Iphone sowieso in der Tasche! Und hin und wieder mache ich Naturfotos oder Kurzvideos, die ich in meinem Business einbinden kann. 

Das Wetter zeigt mir abends zuverlässig an, welche Kleider ich für den Morgen bereit lege will. So erspare ich mir nach dem Aufstehen einiges an Stress. Es passiert mir auch nicht mehr, dass ich draussen stehe und zu spät merke, falsch gekleidet zu sein.


Sprachmemos sind die Rettung meiner unermüdlichen Ideen und Inspirationen. Egal wo ich bin, wenn Dinge aus mir entstehen, kann ich nur kurz die App aktivieren und sie auf sprechen. So geht mir keine Idee verloren! Zudem nehme ich auch meine Interviews damit auf. Superqualität!

Notizen geht einher mit den Sprachmemos. Manchmal kann man nicht sprechen. Aber schreiben. ;-)

Der Rechner ist für ich unerlässlich. Immer, wenn's bei mir um Geld geht, kriege ich einen Knoten im Gehirn... Diese App rettet mich und ich kann vor den Augen meines Kunden den Betrag des Live-Coachings ausrechnen. Dies hat den Vorteil, dass der Kunde es mitverfolgen kann.

Das Telefonbuch ist super praktisch. Neue Kontakte schlage ich dort nach und lade direkt die CVS-Datei runter. So habe ich innert Sekunden den Kontakt korrekt im Adressbuch gespeichert.

Der Kalender und mCal gehen einher miteinander. Ersteres füttert mCal. Diese App bietet mir eine super überschaubare Ansicht meiner verschiedenen Kalender im Mac und wird sofort mit all meinen Mac-Geräten synchronisiert. Ich schätze es sehr, damit viel Zeit und Energie zu sparen. Kaum zu denken, wie es vor 15 Jahren noch war, als das Synchronisieren von verschiedenen Geräten noch wie ein Traum in unseren Köpfen herumspukte!

Im Musik-App habe ich meine Meditationsmusik und die Wingwave-Sounds gespeichert. Damit habe ich jederzeit die Möglichkeit, mit Musik zu meditieren oder mit der auditiven Wingwave-Methode Lösungen zu finden.

Die Video-App hortet meinen heiligen und höchstprivaten Mindmovie. Kennen Sie Mindmovies noch nicht? Dann verpassen Sie etwas. Es ist die perfekte Art, sich morgens innert 1 bis 2 Minuten mit einem selbsterstellten Video die eigene Vision zu programmieren. Eine optimale Ein-Stellung für meinen erfolgreichen Tag! ;-)

Kontakte muss ich rasch zur Hand haben. Da ich nur ein Handy habe, sind da alle meine privaten wie auch die Business-Angaben drin.

Die Einstellungs-App habe ich früher immer in den hinteren Reihen gesucht. Bei jedem Update der Software gibt es leider auch Einstellungen, die man wieder anpassen muss.

Jetzt sehe ich grad, dass ich nicht nur beim Kalender, sondern auch beim Rechner die Iphone-Norm-App nicht zuforderst bräuchte und nach hinten verschieben kann. Danke Gordon! Dank dieser Übung hier wirds mir bewusst... Soviel zum Thema "bewusst bei mir". :-D

Radio SwissPop ist für mich das beste Digital-Radio, das ich kenne. Schon vor Jahren habe ich mir zu Gunsten meiner Nerven und Energie abgewöhnt, Zeitungen zu lesen und Radio zu hören. Aber Radio SwissPop sendet nur Songs. Und dazu noch gute. Im Auto kann ich es sogar über die Lautsprecher des Fahrzeuges schalten.

Focus@will gäbe ich nicht mehr her. Es handelt sich hier um eine App, welche auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse beruhende Musik abspielt. Diese Musik hilft einem, sich besser zu konzentrieren und effektiver zu arbeiten. Man kann einen Timer stellen für die Aufgabe, die man erledigen möchte. Sie kombiniert das berühmte "Tomato-Prinzip" mit neuesten neurologischen Musikwissen, um effektiver zu arbeiten. Davon gehört habe ich übrigens im Podcast von Ivan Blatter. ;-) DEM Experten für neues Zeitmanagement.

Podcasts sind seit einigen Monaten treue Begleiter im Alltag geworden. Ich hole mir auf diese Weise wertvollen Content während Zeiten, wo ich mich easy darauf konzentrieren kann: Beim Spazieren, auf dem Hometrainer, beim Putzen, Kochen, Bügeln, Autofahren. Mein Leben fühlt sich damit viel reicher an!

Die wichtigsten vier Apps sind auf meinem "Schreibtisch" unten abgelegt:

SMS und Threma (Pendant zu WhatsApp, aber mit hohem Datenschutz-Anspruch) geben mir die Möglichkeit, mit lieben Menschen zu chatten.

Telefon und Skype (Online-Telefonie) sind selbstredend. Sehr wichtig beim Telefon ist mir die Visual Voicemail. Sie erlaubt mir das schnelle und  unkomplizierte Aufsprechen meines eigenen Textes im Telefonbeantworter. Er ist meine kostenlose Sekretärin: Anrufe nehme ich nur während gezielten Stunden am Tag entgegen. Die restliche Zeit muss man mir aufs Band sprechen, damit ich zurückrufe. Anrufe ohne Nachricht ignoriere ich. Dieses Vorgehen erspart mir seit Jahren viel Nerven und Zeit.

Auf dem Hintergrundbild sieht man einen Stöckelschuh von Louboutin. Es sagt sehr viel über mich aus... ;-) Ich liebe bequeme, hohe Schuhe. Ja genau! Das widerspricht sich nicht. Mit bequemen, hohen Schuhen fühle ich mich gut. Ich spüre mit jedem Schritt mein Visionsgefühl. Das ist vom Effekt her ähnlich, wie wenn ich meinen Mindmovie schaue. ;-)

Grundsätzlich kann ich bestätigen, wie begeistert ich von der Erfindung der heutigen Smartphones - vor allem vom iPhone - bin. Ich liebe neue Technologien und geniesse es, was die Talente meiner Mitmenschen alles kreieren, um unser Leben zu vereinfachen!

Was ich jedoch BEWUSST nicht eingerichtet habe, ist die Mail-App. So gewährleiste ich, dass ich täglich sehr gezielt ein Zeitfenster nutze, wo ich meinen Mac dafür einschalte, um Mails zu beantworten. Auch diese Entscheidung verschafft mir viel mehr Nerven und damit pure Lebensqualität.

Wie man unten sieht, habe noch weitere Seiten mit Apps, die mir dienen. :-)

Auch ich befinde mich beruflich bewusst und täglich in Social Media Apps wie Facebook, Twitter, G+ und manchmal auch Xing. Aber damit ich nicht in Versuchung komme, diese zu oft zu checken, sind diese Apps in den hinteren Reihen aufgeführt.

Vorne ist all das, was MIR persönlich gut tut.

Da ist alles, was mir hilft, bewusster bei und mit mir zu sein.

Denn zuerst will ich dafür sorgen, dass es MIR gut geht, bevor ich "die Welt rette"... ;-)

Na, wie sieht es mit Ihrer ersten Smartphone-Seite aus? Es würde mich sehr freuen, wenn Sie in den Kommentaren unten mit mir und den LeserInnen teilen, welche Erkenntnisse Sie aus diesem Post erlangt haben. 

Vielleicht wird Ihnen BEWUSST, wie gut Sie Ihre erste Seite UNBEWUSST geordnet haben? Vielleicht wird Ihnen jetzt aber auch klar, welche Apps Sie verschieben möchten?

von Podcast-helden.de
Die Blogparade hat Gordon Schönwälder von Podcast-Helden.de lanciert. Herzlichen Dank, Gordon, für diese supertolle Idee! Es hat Riesenspass gemacht.

Herzlich, Chantal Perrinjaquet

P.S. Vergessen Sie nicht: Sie sind bewusstbeimir, weil Sie es sich Wert sind.
Und weil Sie es können. :-D

Dienstag, 15. September 2015

Warum ich mich durch die Gebärmutterentfernung jetzt erst recht als Frau und weiblicher denn je fühle

Im letzten Post habe ich in einem sehr persönlichen Artikel über Endometriose geschrieben. Wer ihn noch nicht gelesen hat, kann ihn hier direkt erreichen:

Wie Endometriose die Lebensqualität zu vieler Frauen in Schach hält und dass zu viele Ärzte nichts von dieser Krankheit wissen

Chantal PerrinjaquetIch bedanke mich recht herzlich für die vielen, vielen Feedbacks als Kommentare, Emails und
Facebookpost. Es kamen mir Unterstützung, Mitgefühl für uns Endo-Ladies und auch Anfragen von Frauen, die sich unbekannterweise in diesem Krankheitsbild erkannt haben, entgegen. Und genau so soll es sein! Das war mein Ziel. Dass mein Post etwas bewirkt.

Heute erzähle ich Ihnen, wie ich damit umgegangen bin, dass ich meinen Kinderwunsch begraben und meine Gebärmutter entfernt werden musste.

Ein unbewusstes Geschenk, das ich vom Universum gekriegt habe, ist die Tatsache, dass mich ersteres schon letztes Jahr beschäftigt hat. Ein Geschenk deshalb, weil ich so genügend Zeit hatte, mich innerlich vorzubereiten.

Meine stark wachsenden Beschwerden Anfang 2014 veranlassten mich, mich erneut untersuchen zu lassen. Ich hatte den Verdacht, vorzeitig in die Menopause gekommen zu sein.

Meine neuen Symptome waren:

  • Hitze-Wallungen
  • veränderte Libido
  • Akne in Gesicht und Decolté
  • Hungerattacken
  • unbekannte emotionale Schwankungen
  • plötzlich unregelmässige Monatsblutungen (früher konnte ich die Uhr danach richten) und
  • massiv verstärkte Beschwerden während den sowieso schon starken Blutungen.

Ich musste mich beruflich stark einschränken, ehrenamtliche Engagements abgeben und begab mich kaum mehr aus dem Haus, um Energie zu sparen. Meine neue Ärztin konnte meinen Verdacht bezüglich der verfrühten Menopause nachvollziehen, weil ich seit 25 Jahren nur noch 1Eierstock hatte, der monatlich die Produktion pausenlos aufrecht erhielt. Irgendwann gehen die Eier nämlich aus. Ein Hormontest bestätigte, dass die Menopause noch ca. 6 Jahre fern, aber jetzt noch kein Thema sei.

Ich wurde darauf hingewiesen, dass mein Verdacht unbegründet und die neuen Symptome unerklärlich seien. Und sie riet mir, meinen Kinderwunsch aufgrund der bisherigen Krankheitsgeschichte abzuschreiben, ohne dass sie eine Diagnose stellen konnte.

Dies machte mich zuerst stutzig, dann wütend. Aber jetzt weiss ich, dass es mir ein Jahr lang Zeit verschaffte, um mich unbekannterweise auf die Hysterektomie vorzubereiten.

Denn jetzt folgte die Zeit der Trauer. Stundenlangem Weinen. 

Als Coach sah ich natürlich meine Chance auch darin, dass ich noch Aspekte in mir in die Heilung bringen konnte, welche ich vorher all die Jahre missachtet oder gar unbewusst verdrängt hatte.

Ich verabschiedete also bewusst alle meine inneren Bilder, in welchen ich mich mit meiner ungeborenen Tochter, mit meinem potentiellen Partner und unserem gemeinsamen Kind, gesehen hatte. Ich konfrontierte mich mit allen vermeintlich nicht geheilten Themen mit anderen Frauen in meiner Familie: Schwestern, Mutter, Grossmütter, Tanten, Urgrossmütter, und so weiter. Ich machte Verzeihungsrituale noch und nöcher. Ich schrieb seitenweise Gedanken und Gefühle auf. Viele Nächte spendete ich diesem Thema und allem, was mir in den Sinn kam. Ich wollte nichts verpassen!



Schonungslos beleuchtete ich auch meine eigene Liebe zu mir. 

  • Liebe ich mich, so wirklich und richtig? 
  • Nehme ich mich WIRKLICH 100 % an? 
  • Wo bin ich noch hart mit mir? 
  • Welcher Teil in mir schreit buchstäblich nach Anerkennung, Umarmung, Heilung? 
  • Sehe ich mich wirklich als Frau? Akzeptiere ich mich als Frau?
  • Gehe ich aus dem Haus und stehe zu meiner Weiblichkeit, mit der Souveränität einer erwachsenen Frau, die es geniesst, eine Frau zu sein?

Gerade, was die letzten beiden Punkte anbelangt, hatte ich schon in den vergangenen 10 Jahren sehr bewusst an mir gearbeitet und einige wundervolle Schritte machen dürfen, die mein Herz noch heute erfüllen. Aber ich realisierte jetzt, dass es noch mehr brauchte.

Und ich tauchte ein. Immer und immer wieder. Und es war gut so.

Mein damaliger Lebenspartner war mir eine sehr, sehr grosse Hilfe dabei. Zum Glück redete er offen mit mir darüber und ich kriegte immer das Gefühl, dass er mich ernst nimmt und mich liebt, wie ich bin. Ein Punkt, der mir ohne Zweifel sehr geholfen hatte! Wie oft hatte er mich einfach umarmt!

Die oben erwähnten Symptome nahmen fast alle ab. Eine kaum erklärbare Kraft wurde frei! Ich
realisierte, dass ich mir durch die Tatsache, dass ich insgeheim eine potentielle Mutterschaft geplant hatte, ich mir als selbständiger Coach nicht erlaubt hatte, mich voll und ganz zu entfalten. Und diese Energie konnte ich nun nach vorne kanalisieren. WOW!

Und ich fühlte mich femininer denn je! Ich genoss es nun erst recht, mich zurecht zu machen; nicht für jemand anderen, sondern einfach für mich selbst! Ich liebte und genoss täglich die zarten Stoffe auf meiner Haut, die ich mir gönnte. Das frischgeföhnte Haar. Mein Make-up. Ich liebte es, auszugehen und zu tanzen. Ich liebte es, meinen Körper zu spüren und zu geniessen. Wenn ich während den Tagen die schlimmen Krämpfe hatte, machte ich frei, nahm alternative Mittel zu mir, legte Wärmeflaschen auf und den Frieden auf die offenbar nicht änderbare Tatsache. So gut es ging. Esr half mir, mit achtsamen Meditations- und Atemübungen in meine Mitte zu kommen, in mir zu ruhen. Bewusst und weich zu atmen und lächelnd meiner Weiblichkeit zu begegnen. 

Es war eine der schönsten Zeiten meines Lebens. 

Ich war monatelang komplett bei mir, mit fast täglichen Glücksgefühlen, Dankbarkeit und Freude.

Als ich aber Anfang dieses Jahres mit jedem Monat mit noch schlimmer werdenden Bauchkrämpfen konfrontiert worden bin, habe ich diese Gefühle verloren. Die Beschwerden wurden so schlimm, dass ich während den Tagen stundenlang heulend auf dem Sofa lag und danach völlig erschöpft einschlief. Die Krämpfe überfielen mich sogar ausserhalb der Menstruation. 

Ende März überkam mich eine riesige Wut. Muss ich mir das gefallen lassen? Wer sagt, dass ich das ertragen muss?

Was ist, wenn ich ein erkranktes Organ habe? Wenn all diese wirklich schönen Übungen mich zwar energetisch "runder" machen und mir Gelassenheit geben, aber daran nichts änderten, dass ein Organ krank sein könnte? Was ist, wenn alle bisherigen Ärzte falsch lagen? Was ist, wenn es beides braucht: Diese Heilungsübungen UND eine saubere, klare Diagnose?

Ich spürte in mich hinein. Versuchte, alle meine Bauchorgane von innen zu fühlen. Es war die Gebärmutter, die sich meldete. Und ich wusste plötzlich instinktiv, dass ich ihr helfen muss.

Tags darauf kontaktierte ich meinen neuen Gynäkologen. Da ich auf Empfehlung kam, kriegte ich innert 2 Wochen einen Termin. Der Spezialist hörte sich meine Geschichte und meine Entscheidung, die Gebärmutter diesmal ohne Diskussion entfernen zu lassen, an. Er zeigte Mitgefühl, staunte über meine Entschlossenheit und machte seine Untersuchungen.

Ultraschall und Abtasten ergaben, dass gemäss seiner Erfahrungen eine hohe Wahrscheinlichkeit der Endometriose vorliege. Meine Krankheitsgeschichte und meine Beschwerden untermauerten diese Vermutung, welche sich erst bei der Bauchspiegelung mit Sicherheit diagnostizieren lässt. Ich hörte damals zum ersten Mal von dieser Krankheit. Wer meinen letzten Blogpost noch nicht gelesen hat, erfährt dort mehr darüber.

Er besprach mit mir seine Empfehlung, welche tatsächlich die Gebärmutterentfernung beinhaltete. Weil seiner Meinung nach die Endometriose in der GM die Ursache hat und bei gleichzeitiger, sorgfältiger Entfernung aller Herde die Krankheit sich nicht mehr melde und die Beschwerden meist gänzlich verschwinden (dies ist sehr individuell; z.B. ob man auch den GM-Hals und die Eierstöcke mitentfernt oder nicht). 

Alles fühlte sich sehr klar an. Ich fühlte mich auf Augenhöhe und kompetent abgeholt. In weiteren Gesprächen beantwortete er alle meine Fragen und erfüllte mir sogar seltsamste Wünsche (siehe Schluss dieses Postes). ;-) Wir vereinbarten einen OP-Termin. Erleichtert fuhr ich nach Hause. 

Ich spürte, dass es richtig war.

Die Wochen bis dahin habe ich gut genutzt gehabt. Ich informierte mich auf allen Ebenen, die mir in den Sinn kamen, über Endometriose. Und ich checkte gleichzeitig ab, was dieser grosse Schritt zu tun in mir auslöste...

  • Würde ich weniger weiblich sein, ohne Gebärmutter?
  • Würde mich meine Familie als "untauglich" abstempeln?
  • Würden potentielle Partner mich weniger attraktiv finden?
  • Würde ICH mich weniger weiblich fühlen ohne Gebärmutter?

Eines war sicher: Diese aufkommenden Themen durfte ich nicht ignorieren. Und das tat ich auch
chantal
nicht. Wer sich mit universellen (aber auch physikalischen) Gesetzen auskennt, weiss, dass man keine Energie "abschneiden" kann. Die Energie, die man "loswerden" will, ist stets noch da, egal was man verdrängen oder weg haben will.

Also gab ich mir mehrmals Zeit, mich mit meiner Gebärmutter zu verbinden, sie zu spüren - ja, ich behaupte sogar, mit ihr zu reden. Wir redeten darüber, dass sie krank sei und dass ich jetzt meine Verantwortung dafür übernehme, ihr und somit auch mir zu helfen. Wir befassten uns mit ihren wunderbaren Qualitäten:

  • ihre sanfte Aufnahmebereitschaft
  • das zur Verfügung stellen eines Ortes der Begegnung von Yin und Yang
  • das sorgfältige Entwickeln lassen neuen Lebens
  • ihr Durchhaltevermögen während Jahrzehnten
  • ihr Haushalten und Ausgleichen der Hormone 
  • und das Freigeben von Schöpferkraft, Kreativität und Weiblichkeit.

Das mag für Sie jetzt seltsam klingen. Aber diese Momente, dieser Austausch, waren derart tief und berührend, dass ich intuitiv wusste, wie richtig auch dies war. Und ich beschloss, meine arme, kranke Gebärmutter nach der OP mit einem würdevollen Ritual zu verabschieden.

Und so kam es, dass ich meinen Arzt bat, mir während der OP ein kleines Stück meiner Gebärmutter aufzuheben. Und ich glaubte es selber fast nicht: Er tat es!

Die OP verlief erfolgreich, obwohl die Ärzte mit zusätzlichen Komplikationen (starken Verwachsungen im ganzen Bauchraum, um den Enddarm herum und einer Zyste am Eierstock) zurecht kommen mussten. Der Laborbefund ergab zudem, dass meine Gebärmutter tatsächlich derart stark erkrankt gewesen ist (Adenomyose), dass sie ihre Aufgaben kaum mehr hatte wahrnehmen können. 

Dies bestätigte mir meine Wahrnehmungen. Und meine Entscheidung.

Und der Tag des Abschieds rückte näher.

Ich gestehe... Zuerst wollte ich mich davor drücken . Obwohl ich als spiritueller Coach dazu stehe, dass Rituale sehr wichtig sind und diese in uns viel Heilung hervorbringen können, war ich mir nicht mehr so sicher, ob es hier noch "nötig" war. Ob es nicht übertrieben ist? fragte ich mich.

Eines kann ich Ihnen sagen, liebe Leserin: vom ersten Augenblick an, wo ich aus der Narkose erwacht bin, spürte ich, dass alles gut gekommt. Sogar, als ich später nochmals Komplikationen und eine Infektion hatte, spürte ich mit übergeordneter Klarheit, dass alles gut kommt! Mein Vertrauen war derart stark. Meine Ausrichtung auf das, was ich wollte, derart klar.

Und deshalb wusste ich plötzlich, von einer Minute zur anderen, dass es nun soweit ist. Es war ein Donnerstag, anfang August. Draussen schien die Sonne unermüdlich, Sommerferien-Stimmung lag in der Luft.

Ich bereitete in Ruhe alles vor, was ich brauchte: Räucherware, die intuitiv gewählten Zusätze, das Gewebe meiner GM, Zündhölzer, ein grosses Blatt Papier, etwas zu schreiben und sortierte alles auf einem silbernen Tablett. Meine Hündin Melli begleitete mich in den Garten. 



Es schien, als ob "alle" auf uns gewartet haben: Der Bach plätscherte friedlich und wohlwollend am Sitzplatz vorbei. Die riesigen Bäume und die dichten Sträucher lächelten mir zu. Sie alle erschienen mir so grün und der Himmel so blau wie noch nie. Meine Hündin war ruhig und beobachtete mich gespannt. Die Luft stand still und die Zeit irgendwie auch. 

In Ruhe schrieb ich meine letzten Zeilen an meine Gebärmutter, würdigte sie mit der Kraft des handschriftlichen Vermächtnisses. Zudem dankte ich ihr für das jahrelange Durchhalten. Ich beschrieb mein Mitgefühl für ihre Krankheit und ihr Leiden. Unter letzten Tränen bedankte ich mich für unsere gemeinsamen, bewussten Stunden. Und ich sagte ihr nochmals, dass sie mich nicht wirklich verlassen hat. Denn ich spürte ihre Energie immer noch in mir. Sie fühlte sich nun erlöst und befreit an! Ich spürte sie in meinem Bauch. Und auch die anderen Organe sagten Danke, befreit geworden zu sein. 

Dann zündete ich die Kohle an. Von meiner Intuition und meinem Geistigen Team geführt stand ich auf, und gemeinsam mit meiner Hündin (die wusste irgendwie ganz genau, wie das alles funktioniert), richtete ich mich zum Himmel und zum Universum hin. Ich bat mein Geistiges Team näher und alle wohlwollenden Energien jeder Himmelsrichtung dazu. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass die Bäume und Sträucher sich leise bewegten. Es war, als ob sich nun auch Feen, Gnomen und Zwerge hervor getrauten und teilnahmen.

(Ja! Ich bin ein fundiert ausgebildetes, professionelles Medium. Und ja, ich kenne mich mit Ritualen aus. Aber dieses hier kannte ich nicht; ich führte alles inspiriert aus. Es passierte einfach! Und ich hatte noch nie die Ehre, Feen, Gnome und Pflanzengeister zu sehen oder ihnen zu begegnen.)

Die Energie verdichtete sich liebevoll, ich fühlte mich wahnsinnig stark beschützt und sehr gut aufgehoben. Feierlich legte ich getrocknete Rosen, bestes Harz und weitere wertvolle Zutaten auf. Den Brief zerlegte ich langsam und sanft in kleine Stücke, die von der brennenden Kohle zu Asche umgewandelt wurden. 

Und zuletzt kam das Gewebe dazu. Geschmückt mit ein paar extra Rosenblättern. 

Während dessen redete ich, bedankte ich mich oder schwieg.
Mit meiner Hündin beobachtete ich zum Schluss, wie das letzte an Räucherware und Gewebe verschwand. Eine Weile blieben wir sitzen, genossen die Stille und den Stillstand der Zeit. Bis ich wieder aufstand, das Ritual mit "so sei es" beendete und mich mit einem aufrichtigen "Namasté" bei allen Anwesenden bedankte.

Das alles berührte mich tief. Melli kam zu mir und legte mir sanft ihren Kopf in den Schoss. Der Bach lächelte weise und die Sträucher und Bäume schienen sich zu verneigen. Ich nahm die verbliebene Asche und vergrub sie an einer auserwählten Stelle, wo jetzt ein kleiner Keramikengel darüber wacht.

Und jetzt, wie geht es mir jetzt; 6 Wochen nach der OP?

Ich war gerade gestern bei meinem Arzt. Er will mich erst in einem halben Jahr wieder sehen! Welche Freude. Von meinem linken Eierstock spüre ich den Eisprung. Und auch die Darmregungen machen mir manchmal noch Schmerzen. Ich weiss, dass mein ganzer Bauch eine riesige Wunde gewesen ist. Er und die umliegenden Organe brauchen Zeit, um zu verheilen. Ich stelle mir im inneren Auge vor, wie sie dies können. Entspannt und ohne neue Verwachsungen. 

Ich gehe regelmässig spazieren (meine Hunde freuts). Und manchmal steige ich auf mein aufgebocktes Bike und trampe ein halbes Lied lang (mit Musik gehts besser). Meine Verbindung zu meinem Bauch, auch zum verbliebenen Eierstock ist eng und liebevoll. Deren Impulse nehme ich ernst und manchmal lege ich mich mehrmals täglich hin, um auszuruhen, den Bauch zu streicheln und zu schlafen. Bis Ende Monat bin ich noch krank geschrieben und ich bin dankbar, dass ich mir so jeden Tag einrichten kann, wie es grad stimmt.

Meine Akne ist komplett weg. Ich habe keine Krämpfe mehr und kann mich befreit bewegen! Und ich spüre, da kommt noch mehr. Denn jetzt darf ich wieder meine Kondition aufbauen. Bald darf ich wieder tanzen gehen (glauben Sie mir: das werde ich!). Bald kann ich wieder an meine Lieblingsanlässe und reisen gehen.

Bis dahin bade ich mich in der Vorfreude. Ich geniesse jeden Gedanken daran und lächle in mich hinein. Ich bin dankbar, dass ich vom Sofa aus schreiben kann und meine Projekte planen und erste Schritte aufgleisen kann. 

Ich spüre in mir drin das täglich wachsende Glücksgefühl. Meine Kräfte kehren wieder, und so auch meine Lebensenergie. Wie viele Jahre war sie gedämpft! Jetzt aber geht es vorwärts. Als Frau fühle ich mich "runder" denn je. Ich freue mich auf mein Leben, auf meine Pläne und deren Umsetzung! Ich spüre, dass noch soooo vieles auf mich wartet. Und ich weiss, dass ich meine mütterlichen Qualitäten anders einbringen werde: In dem ich meine Projekte "gebäre". Mich für die Endo-Aufklärung einsetze, mich überhaupt für die Weiblichkeit in uns einsetze. Und ich weiss, dass ich ein tolles Gotti und ein tolles Tanti bin, das die Eltern von "unseren" Kindern vertrauensvoll ablösen kann, wenn es mal brenzlig wird.

Gemeinsam mit meiner Gebärmutter und einem tollen Arzt habe ich die ersten Schritte zu meinem neuen, erfüllten Leben gemacht.

Und ich spüre, dass es gut ist!

Und wenn Sie, liebe Leserin, sich nun in einer ähnlichen Situation erkennen, dann möchte ich, dass Sie folgendes wissen:

Keine Geschichte gleicht der anderen. Jede von uns ist individuell gestrickt und macht ein einzigartiges Schicksal durch. Das ist richtig und wichtig! Ich umarme Dich in schwesterlicher Liebe und in tiefstem Mitgefühl dafür, dass Du das erträgst! Aber vergiss bitte eines nie: 

WIR sind die Schöpfer unserer Gedanken und somit unserer Gefühle und unseres Lebens. 

Wenn Dein Schicksal Dir gewisse Erfahrungen geben möchte - so wie es auch mir geschieht - dann nimm sie an UND auch Deine Fähigkeit, Dich mit Dir selbst zu verbinden und Deine innere Wahrheit zu spüren. Und dann setze Dich für diese Wahrheit ein. Lass nicht zu, dass man Dich klein redet oder von Deiner inneren Wahrheit ablenken will. Steh zu ihr. Steh zu DIR. Ohne Dramen (die sowieso nur Kräfte rauben). Souverän, selbst-verständlich und gelassen. Und das wird wirken! Geh den Weg, der Dir das Schicksal vorgibt. Aber geh ihn so, dass Du dahinter stehen kannst und Dich nicht fremdkontrolliert oder ohnmächtig fühlst.

Vielleicht ist Dir meine Geschichte hier eine Inspiration dafür, auf Deine inneren Impulse zu hören und denen zu vertrauen. Mein Arzt meinte gestern zu mir, dass ich schon "ein wenig schräg" sei. ;-) Was hätte ich davon, wenn mich das negativ beeindrucken würde? Nichts. Oder sogar Ärger und Kraftverlust. Ich lächelte ihm verständnisvoll zu. Schliesslich ist dies nicht seine Welt. Er macht sein Ding, und das Gott sei Dank hervorragend. 

Und ich mache mein Ding. 

Und das ist, zu mir zu stehen. Und das wünsche ich DIR auch.

Herzlich, Chantal Perrinjaquet


P.S.
Für diesen Blogpost hatte ich vor, wieder eine Endo-Frau, welche ähnliches wie ich oben beschreibe, erlebt hat, ins Podcast-Interview einzuladen. Leider bin ich nicht fündig geworden.

ABER ich habe dafür eine australische Endo-Expertin (seines Zeichen selber Endo-Frau) für ein exklusiv Interview gewinnen können!

Das bedeutet: Ich werde diesen Blogpost hier wie immer mit einem philosophischen Teil von meiner Seite her aufnehmen und hochladen. UND nächste Woche gibts eine EXTRA-Episode, nur mit dem Interview mit der Expertin Heba Shaheed aus Australien und einigen anderen spannenden Gästen.

Das Interview wird LIVE (auf englisch) über Blab.im durchgeführt. Details folgen in Kürze auf meinen Social-Media-Kanälen.